Donnerstag, 31. Juli 2008

Design by Sketch - Rapid Prototyping

Wenn wir bei "Social Technologies" von der Demokratisierung des Marketing-Mix ausgehen, dann habe ich für den Faktor Produkt ein schönes Beispiel für die Verschmelzung von Digitalisierung eines kreativen Gedankens und der Produktion eines realen Objekts gefunden:




Die vier Mitglieder von Front aus Schweden haben eine Methode entwickelt, um aus einer Freihandskizze ein reales Produkt werden zu lassen. Hierzu haben sie zwei Techniken kombiniert. Zum einen "Motion Picture", bei dem ein Zeichenstrich im Raum digitalisiert und in eine 3D-Datei umgewandelt wird, zum anderen "Rapid Prototyping", bei dem ein Laser flüssigen Kunststoff gezielt alle 0,1mm härtet. So entsteht Schicht um Schicht das reale Produkt.



Mittwoch, 30. Juli 2008

"Social Media" ist erst der Anfang

Nicht umsonst werden für das Phänomen rund um "Social Technologies" Allegorien zu kraftvollen, formverändernden Naturgewalten wie der Meeresdünung (groundswell, von Charlene Li und Josh Bernoff, Forrester Research)gebildet. Und tatsächlich können "Social Technologies" unser Verständnis von Wirtschaft und Beschäftigung, von Angebot und Nachfrage, von Kultur und Medien nachhaltig verändern.
In seinem Buch "The Long Tail" beschreibt Chris Anderson den neuen globalen Marktplatz, in dem gerade die Nischen und die ständige Veränderung für Viele neue Chancen bieten.
Die vier P's des Marketing-Mix (Product, Price, Place und Promotion) behalten ihre Gültigkeit, doch die Ausprägungen wandeln sich.
Die fortschreitende Digitalisierung einer Vielzahl sowohl von Lebensbereichen, als auch von Wertschöpfungsprozessen weisen in die gleiche Richtung:

Die "Demokratisierung" des Marketing-Mix im Ganzen oder auch in Teilbereichen ist der Kern von "Social Technologies".


Und ähnlich der Meeresdünung oder der Fluß-Erosion, bei denen die Dynamik des Wassers feste Strukturen aufbricht und verändert, sucht sich der Trend "Social Technologies" seinen Weg in unser Leben.
Angefangen bei der Kommunikation, weiter über die Produktion von immateriellen und materiellen Gütern bis zur Distribution eben dieser, inkl. Preisfindung.

Mittwoch, 23. Juli 2008

... was in aller Welt ist knzpt?

Was soll das schon wieder? knzpt? Als ob die Welt nicht schon kryptisch genug wäre. Wie soll man das überhaupt aussprechen?

So!

Laut Wikiwörtebuch ist ein Konzept ein "formuliertes Gedankengerüst zur Realisierung von etwas".

Das Gedankengerüst, mit dem sich knzpt und dieser Blog beschäftigt, ist "Social Media" und "Web Technologies" und deren Bedeutung für das erneute und unmittelbare Zusammentreffen (den Reconnect) zwischen Menschen und Marken (People & Brands) - und das ist das, was wir realisieren!

JA MOMENT! Marken treffen doch ständig auf Menschen: im Supermarkt, im Kleiderschrank, in den Medien. FALSCH!
Menschen treffen ständig auf Marken und ihre Botschaften. Die Kommunikation geht nach wie vor in erster Linie in eine Richtung, Dialog findet nicht statt. Das "Dialogmarketing" beschränkt sich auf einen eingeschränkten Response, der in erster Linie der besseren Segmentierung von Konsumenten dient - Effektivitäts- und Effizienzsteigerungen von Angebot und Kommunikationsmaßnahmen sind die vorrangigen Ziele. Und das ist ja nicht falsch, ist aber eben kein Dialog!
Und ehrlicherweise war ein echter Dialog mit einer schier unübersichtlichen Anzahl von Menschen (Konsumenten) aus Kostensicht auch überhaupt nicht darstellbar. Mit Hife des Internets, des Konzepts "Social Media / Social Technologies" und einer neuen Sichtweise der Rolle von Marken, die einen Dialog anstoßen, moderieren und Erkenntnisse daraus nutzbar machen, ist dies jetzt möglich!
Die Umsetzung dessen erfordert jedoch ein grundsätzliches Umdenken. Statt eifersüchtig über Markenimage und Markenwerte zu wachen, heißt es jetzt Wege zu finden, Kunden zu Teilhabern einer Marke zu machen - ohne jedoch beliebig zu werden. Share your brand! Und das Paradoxe beim Teilen ist ja gerade, dass man dabei nicht verliert, sondern gewinnt.

Montag, 21. Juli 2008

Kommunikationsbergbau

Der Durchbruch im Tunnelbau heißt auf Deutsch "durchörtern" - auf Englisch "to open the communication passage"! Genau das ist "Social Media" für die Kommunikation.
Wer heute die neuen Möglichkeiten der Kommunikation (über die technischen Möglichkeiten hinaus) in seinem Unternehmen verwirklichen möchte, bohrt sich wirklich durch dicke, dicke Kommunikationsmauern, die im Laufe der Jahre zwischen den Unternehmen/Institutionen und Menschen entstanden sind. Massenkommunikation wird niemals ganz verschwinden (oder doch?!), aber der Durchbruch ist geschafft. Und wer erst mal anfängt auf die andere Seite zu blicken, und miteinander redet - der will mehr. Die Sprengkraft von Social Media für das Business ist riesig - dramatisch wird es für die Kommunikation. Geert Deesager hat hierzu zwei sehr schöne Clips geschaffen (für Microsoft - aber keine Angst ;o)



... und wie geht es dann weiter ...

Social Media in Plain English



Sachi und Lee LeFever von Common Craft bringen es auf den Punkt. Einfach, wunderbar und gar nicht banal. Die Bedeutung, die Chancen und die Herausforderungen von Social Media für Menschen und Industrien wird einfach einfach erklärt. Auf ihrer Website ist ein ganzes Archiv mit vielen weiteren lehrreichen Clips, die man auch in besserer Auflösung erwerben kann. Ich nutze die Clips oft, um zu erklären was in aller Welt wir hier eigentlich treiben.